Ein junger Mann lieferte sich mit einer Streifenbesatzung der Wolfenbütteler Polizei eine Verfolgungsjagd. Wie die Polizei berichtet, signalisierten die Beamten dem 23-jährigen Fahrzeugführer eines Fiat Punto am frühen Freitag, den 26. September, auf der Straße „Neuer Weg“ in Wolfenbüttel, für eine Verkehrskontrolle stehenzubleiben.
Ohne einen den Polizisten ersichtlichen Grund flüchtete der Fahrzeugführer mit einer hohen Geschwindigkeit. Mehrere Streifenwagen der Polizei beteiligten sich an der folgenden Verfolgung. Trotz eingeschaltetem Blaulicht und Martinshorn der Einsatzfahrzeuge hielt der Mann nicht an.
Der Fahrer überquerte auf seiner Flucht zahlreiche Kreuzungen, obwohl die Ampeln rot waren. Die Verfolgungsfahrt führte über den Neuen Weg, Forstweg und Feldweg Richtung Groß Stöckheim. Dann fuhr der Mann über den Leiferder Weg, Groß Stöckheimer Weg und die L614 in Richtung Salzgitter Thiede.
Mann provoziert Polizisten während Verfolgungsjagd
Im Kreuzungsbereich L614/ B248 fuhr der Fahrer des PKW im Kreis. Damit provozierte er einen Beinaheunfall mit dem Funkstreifenwagen. Im Anschluss flüchtete der 23-Jährige weiter über die B 248 in Richtung Salzgitter-Thiede.
Im Einmündungsbereich B248/Schützenstraße bog der Fahrzeugführer in die Schützenstraße ein und fuhr in die Straße Am Bahnhof in Salzgitter-Thiede. Bei einem dortigen Kleingartenverein kam der Pkw zum Stillstand, da er wegen einer Hecke nicht mehr weiter fahren konnte.
In dem flüchtenden Pkw befand sich noch ein 23-Jähriger auf dem Beifahrersitz. Die Polizei ermittelt nun, ob der Fahrer unter dem Einfluss von Medikamenten und Alkohol stand. Hierzu musste dem Mann Blut für eine Blutprobe abgenommen werden. Nur durch glückliche Umstände kam es zu keinem Verkehrsunfall.
Polizei ermittelt gegen den Fahrer in mehreren Punkten
Nach bisherigen Ermittlungen der Polizei passten die angebrachten Kennzeichen am Pkw auch nicht zum Fahrzeug. Die Polizei ermittelt jetzt wegen des Verdachts der Trunkenheitsfahrt, Illegalem Kraftfahrzeugrennen, Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, das Kraftfahrzeugsteuergesetz, die Abgabenordnung, Kennzeichenmissbrauch und gehen einem Verdacht auf einen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz nach.
Zeugen und insbesondere Geschädigte, die von dem silbernen Fiat Punto konkret gefährdet wurden und durch ein starkes Abbremsen ihrerseits einen Unfall verhindern konnten, sollen sich jetzt bei der Polizei Wolfenbüttel melden. Hinweisgebende oder Geschädigte werden gebeten, sich mit der Polizei Wolfenbüttel unter der Telefonnummer 05331/9330 in Verbindung zu setzen.