Falsch bereitgestellter Sperrmüll verzögert die Abfuhr und gefährdet Mitarbeitende, berichtet der Landkreis Helmstedt. Die Kreisverwaltung bittet deswegen um richtige Bereitstellung und mehr Respekt.
Vermehrt haben Mitarbeitende des Landkreises bereitgestellten Sperrmüll vorgefunden, bei denen die Anwohner in guter Absicht die Schränke zerkleinert und als einzelne Bretter zur Abholung bereitgestellt haben. Das passiert wohl in der Annahme, hiermit den Fahrern die Arbeit zu erleichtern. Laut der Kreisverwaltung ist das Gegenteil der Fall.
Wird der Sperrmüll bereitgestellt, wie auf dem Beitragsbild zu sehen, gestaltet das Verladen deutlich aufwendiger. Das Hauptproblem sei, dass die Verletzungsgefahr größer ist, wenn die Bretter unkontrolliert rutschen. Obwohl es sich in dem Beispiel weitestgehend um Sperrmüll handelte, konnte deshalb in diesem Fall leider nicht alles mitgenommen werden. Erst nachdem der Sperrmüll gesichert bereitgestellt wurde, konnten die Fahrer den Müll mitnehmen.
Möbel ganz an den Straßenrand
Um das zu vermeiden, bittet die Kreisverwaltung darum gebeten, die bereitgestellten Möbel nur soweit zu zerkleinern, wie es unbedingt nötig ist. Wenn möglich, sollen die Möbel sogar ganz an den Straßenrand.
Diese Bitte trifft laut Landkreis nicht immer auf Verständnis. Die Mitarbeitenden berichten vermehrt von respektlosem, teils aggressivem Verhalten bei der Sperrmüll- aber auch der Hausmüllabfuhr. Die Berichte reichen dabei laut Kreisverwaltung von unfreundlichen Bemerkungen bis hin zu ernsthaften Bedrohungen.
Der Landkreis bittet deswegen im Sinne eines guten Miteinanders dringend darum, stets einen höflichen und sachlichen Umgangston zu wahren – auch wenn es einmal zu Problemen bei der Entsorgung kommen sollte. Sollten Probleme auftreten, hilft Bürgern die Untere Abfallbehörde weiter: Telefonisch ist sie unter der 05351/1212517 oder per E-Mail an abfallberatung@landkreis-helmstedt.de erreichbar.
Beitragsbild: Auseinandergenommene Möbel sind für die Mitarbeitenden der Abfallbehörde eine Gefahrenquelle. Foto: Landkreis Helmstedt