Aufruhr um Blitzeranhänger „Karl“ in Schöningen

zuletzt aktualisiert: Freitag, 11. Juli 2025, 16:55 Uhr

Nach diversen Posts, Kommentaren und Diskussionen in den Sozialen Medien hat sich nun der Landkreis Helmstedt zum Blitzeranhänger in der Büddenstedter Straße in Schöningen geäußert. Online war Kritik am Standort laut geworden.

Während der Baustelle an der Kreuzung an der Helmstedter Straße und Elmstraße führt die offizielle Umleitung über die Büddenstedter Straße. Der Anhänger wurde dort aufgestellt, um das dort herrschende Tempo 30 zu kontrollieren. Das habe laut Mitteilung der Kreisverwaltung zu Nachfragen geführt und einige Menschen auch irritiert. Die Kreisverwaltung möchte daher zum besseren Verständnis einige Erläuterungen dazu geben.

Aufklärung zu Vorgehen mit Blitzerwagen

Der Landkreis bedankte sich zunächst für das Interesse an seiner Verkehrssicherheitsarbeit und der Nutzbarkeit des Gehweges durch Fußgänger. Berechtigte Hinweise würden allen Mitarbeitenden der Kreisverwaltung bei ihrer Arbeit helfen, weswegen diese das ausdrücklich begrüßt.

Im Fall von „Karl“ zeigten laut Kreisverwaltung erste Bilder nur „eine Momentaufnahme während des Aufbaus“. Dadurch sei ein falscher Eindruck entstanden. Der endgültige Standort sei bei einem solchen Blitzerwagen erkennbar, wenn er ohne sichtbare Räder am Fahrbahnrand stehe. Die, bei denen die Räder zu erkennen seien, zeigen das eben nicht.

Bürgersteig als letzte Wahl

„Eine Aufstellung der Messstation auf dem Gehweg, wie in Schöningen geschehen, ist letzte Wahl“, heißt es weiter. Das passiere nur unter folgenden Umständen:

  • Eine andere Aufstellung aus messtechnischen Gründen nicht möglich ist.
  • Entsprechende Ausnahmegenehmigungen nach der STVO vorliegen.
  • Eine ausreichende Gehwegbreite für Fußgänger verbleibt.

Alle drei Voraussetzungen sind laut Landkreis Helmstedt an der Büddenstedter Straße gegeben. Zwischen dem Messanhänger und dem Haus sei ein mehr als ein Meter breiter Durchgang. Damit ist gewährleistet, dass auch Kinderwagen und Karren, e-Rollstühle und selbst Zwillingskarren die Engstelle passieren können.

Die Verwaltung zieht einen Vergleich zu Baustellenbrücken, wie sie während Kabel- oder Rohrarbeiten auf Gehwegen genutzt werden. Diese haben in der Regel nur eine Breite von einem Meter. Damit seien sie schwieriger zu passieren als der Anhänger.

Nachdem „Karl“ vor dem Wochenende sicherheitshalber noch mal eine Nacht zum Nachladen der Batterien in der Garage war, wurde er deshalb am Freitag (11.7.) Vormittag wieder an selber Stelle aufgestellt. Die Kreisverwaltung bittet alle Betroffenen um gegenseitige Rücksichtnahme und Verständnis für die Kontrollen, die im übrigen von Anwohnerinnen und Anwohnern der Büddenstedter Straße ausdrücklich begrüßt wurden.

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