Am bundesweiten Warntag wurde es laut im Landkreis Wolfenbüttel. Der Probealarm diente nicht nur der Technik, sondern auch der Bevölkerung.
Am bundesweiten Warntag wurde es laut im Landkreis Wolfenbüttel. Der Probealarm diente nicht nur der Technik, sondern auch der Bevölkerung.

Bundesweiter Warntag: Positive Bilanz im Landkreis Wolfenbüttel

zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 17. September 2025, 09:11 Uhr

Beim bundesweiten Warntag wurde es laut im Landkreis Wolfenbüttel. Sirenen heulten, Lautsprecherwagen rollten, Warn-Apps piepsten. Der Probealarm diente nicht nur der Technik, sondern auch der Bevölkerung – damit im Ernstfall jeder weiß, was zu tun ist.

Am Donnerstag, den 11. September 2025, fand zum fünften Mal der bundesweite Warntag statt. Mit dieser gemeinsamen Aktion von Bund, Ländern und Kommunen macht das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) auf die Informationswege im Not- und Krisenfall aufmerksam – auch im Landkreis Wolfenbüttel. Zeitgleich werden die bundesweiten und lokalen Warnmittel getestet. So erhielten die zuständigen Verwaltungen wichtige Erkenntnisse zu den technischen Infrastrukturen.

Am Warntag gab es um 11 Uhr in allen Kommunen des Landkreises Wolfenbüttel einen Probealarm. Zusätzlich zu den rund 135 Sirenen, die über die Leitstelle in Braunschweig ausgelöst wurden, informierten vier Beschallungseinheiten des Landkreises über den Probealarm. Diese stammten aus den Feuerwehren Beuchte, Binder, Salzdahlum und Klein Biewende. Die Entwarnung erfolgte dann um 11.45 Uhr.

Positive Rückmeldungen aus den Gemeinden

Laut den bisherigen Rückmeldungen der Mitgliedsgemeinden des Landkreises Wolfenbüttel wurden fast alle Sirenen ordnungsgemäß ausgelöst und gaben später auch das Entwarnungssignal. Lediglich für zwei Orte in der Gemeinde Schladen-Werla und in der Samtgemeinde Baddeckenstedt wurde gemeldet, dass die Alarmierungen und/oder Entwarnungen nicht ordnungsgemäß ausgelöst wurden.

„Eines der Ziele des Warntages ist es, solche Fehler zu entdecken und im Nachgang zu beheben“, sagt Olaf Glaeske, Abteilungsleiter Bevölkerungsschutz im Landkreis Wolfenbüttel. „Denn dadurch merken wir so etwas nicht erst, wenn die Krise schon da ist. Wichtig ist es aber auch, dass die Bevölkerung durch den Warntag die Warnsignale des Katastrophenschutzes kennenlernt und im Ernstfall deuten kann.“

Gemeinsam mit den Gemeinden und der Stadt Wolfenbüttel hatte die Landkreisverwaltung die Sirenen in den letzten Jahren umgerüstet. Jetzt können diese wieder für die Warnung der Bevölkerung genutzt werden. Bis vor wenigen Jahren waren diese nicht mehr im Bevölkerungsschutz integriert. Bis in die 1990er-Jahre waren die Sirenen im Besitz des Bundes.

Um die über 135 Sirenen und die Beschallungseinheiten auf den Feuerwehrfahrzeugen kümmert sich mittlerweile der Landkreis. In der Verantwortung des Bundes liegen die Warnungen, die über die Warn-Apps oder den sogenannten Cell-Broadcast verschickt werden.

Umfrage des BBK zum Warntag

Am Bundesweiten Warntag 2025 testeten Bund und Kommunen die technische Infrastruktur der Warnung in Deutschland mittels einer Probewarnung. Bürger können nun über eine öffentliche Online-Umfrage ihre Erfahrungen mit der Probewarnung zu teilen.

Hier erhebt der Bund, ob Bürger die Probewarnung über den Mobilfunkdienst Cell-Broadcast empfangen, im Radio oder über einen anderen Kanal gehört haben. Die Umfrage startete am 11. September gegen 11 Uhr. Sie endet am 18. September um Mitternacht.

Über eine eigene Webseite kann an der Online-Umfrage teilgenommen werden. Die Beiträge bleiben dabei anonym: Weder bei der Erfassung noch der Auswertung sind Rückschlüsse auf die Teilnehmenden möglich.

Beitragsbild: Eine Beschallungseinheit auf dem Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Salzdahlum. Dafür hat die Feuerwehr einen runden, weißen Lautsprecher auf einen Wagen montiert. Foto: FFW Salzdahlum

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