Ein Kulturzentrum für Klein Steimke kann kommen. Zumindest, wenn es nach dem Stadtrat von Königslutter geht. Die Ratsmitglieder haben dafür gestimmt, die Kirche in dem Dorf zu kaufen und in einen Ort für Kultur und Zusammenkünfte zu verwandeln. Das ist aber an die Bedingung geknüpft, dass das Projekt über das LEADER-Projekt gefördert wird.
Hintergrund ist, dass die Landeskirche Hannover das Grundstück verkaufen möchte und die Dorfgemeinschaft es als Treffpunkt und Gemeinschaftshaus umnutzen möchte. Die Pflege des Hauses und Geländes wäre über einen Verein geregelt.
„Ich hätte den Antrag nicht gestellt, gäbe es das Engagement in Klein Steinke nicht“, sagte Bürgermeister Alexander Hoppe (SPD). Er schien begeistert von der Beteiligung der Einwohner des Dorfes. Diese würden sich nicht nur später um die Pflege kümmern, sondern auch die Umsetzung und Finanzierung des Kaufs und der Renovierung.
Kirche als wichtiger Treffpunkt für den Ort
Die CDU stellte sich im Rat hinter den Antrag vom Bürgermeister. Und das, obwohl die Partei eigenen Aussagen zufolge freiwilligen Ausgaben skeptisch gegenüber steht. Denn Orte wie die Kirche sind für die Partei essenziell für den Erhalt der Dörfer rund um Königslutter, finden die Politiker. Weil immer mehr klassische Dorfkneipen schließen müssen, würden solche Kommunikationszentren wegfallen. „So schnell werden wir nie wieder an so eine Chance kommen“, sagte Friedrich Maushake (CDU).
Nun wird es konkreter, was die Umsetzung des Projektes anbelangt. Das heißt, die Förderung muss beantragt werden und die genauen Kosten zum und nach dem Kauf festgelegt werden. Denn auch wenn die Landeskirche Ende 2024 einen Kaufpreis von 25.000 Euro angeboten hat, ist es mit dem Kauf noch lange nicht getan.
Beitragsbild: Der Stadtrat von Königslutter unterstützt das Kulturprojekt in Klein Steimke. Foto: Sophie Weinmann
