Was Teamgeist, Disziplin und Gemeinschaft bewirken können, zeigte die Feuerwehr Nordassel am vergangenen Sonntag beim Regionalentscheid der Feuerwehren des Regierungsbezirks Braunschweig. Mit dem 1. Platz von 36 startenden Gruppen qualifizierte sich Nordassel für den Landesentscheid 2026.
Am Sonntag, den 14. September, traten auf dem Gelände der BBS in Peine-Vöhrum insgesamt 36 Gruppen aus sieben Landkreisen und Städten an. Mit dabei Feuerwehren aus Peine, Salzgitter, Braunschweig, Gifhorn, Helmstedt, Göttingen und Wolfenbüttel. In vier Modulen – Löschangriff, Saugleitung kuppeln, Atemschutz-Parcours und Funk – mussten die Gruppen unter Zeitdruck ihr Können beweisen.
Der Weg dorthin begann mit den Leistungsvergleichen der Samtgemeinde Baddeckenstedt. Dort starteten gleich zwei Gruppen aus Nordassel. Weiter ging es zum Kreisentscheid des Landkreises Wolfenbüttel in Schladen, bei dem die Feuerwehr Nordassel mit Platz 4 das Ticket für den Regionalentscheid löste. Aus dieser Startposition schaffte die Gruppe schließlich sogar der Sprung an die Spitze des gesamten Bezirks Braunschweig. Für die Feuerwehrleute war das nicht nur überraschend, sondern auch Ausdruck harter Arbeit und konsequenter Ausbildung.
Die Nordasseler Gruppe absolvierte alle Module fehlerfrei und mit einem Zielerreichungsgrad von 100 Prozent. Damit schafften die Brandbekämpfer den Gesamtsieg. Sie erhielten auch die Leistungsspange in Silber.




Feuerwehr Nordassel vertritt mit fünf weiteren Gruppen den Bezirk Braunschweig
Nordassel wird den Bezirk Braunschweig beim Landesentscheid am 6. September 2026 in Bodenwerder (Landkreis Holzminden) vertreten. Weitere qualifizierten Gruppen aus Gannerwinkel, Repper, Duderstadt, Obernfeld und Wense.
Die Feuerwehr Nordassel ist besonders, dass die Nachbarwehr ebenfalls bis in den Regionalentscheid gekommen war.
Für Nordassel ist dieser Erfolg mehr als ein sportlicher Titel. Die Feuerwehr ist der Ort im Dorf, an dem alles zusammenläuft: Einsatzbereitschaft trifft auf Dorfgemeinschaft, Ausbildung auf Zusammenhalt. Die Feuerwehr ist damit für die Einwohner Retter in der Not und Herz des Dorfes.
Kreisausbildungsleiterin Michaela Kunzer unterstrich bei der Siegerehrung in Peine-Vöhrum die Bedeutung solcher Leistungsvergleiche: Sie stärken nicht nur die Fachkompetenz, sondern auch den Gemeinschaftsgeist und die Motivation – besonders in kleinen Wehren, die in ihren Orten oft das Rückgrat des gesellschaftlichen Lebens bilden.
Auch der Regierungsbrandmeister Tobias Thurau sagte bei der Siegerehrung: „Ihr habt Können und Fähigkeiten gezeigt, die unsere Bürgerinnen und Bürger in Notlagen helfen und schützen. Sicherheit gibt es nicht zum Nulltarif – sie kostet Geld. Deshalb müssen Bund, Länder und Kommunen hier gemeinsam Verantwortung übernehmen.“
Beitragsbild: Die Feuerwehrleute bestritten den Wettbewerb in ihrer Montur. Fotos: Feuerwehr Nordassel