Klimastabile Mischwälder, resilient gegen Sturm, Schädlingsbefall und Trockenheit, zählen zu den wichtigsten Faktoren, um der Klimakrise zu begegnen. Daher unterstützt das Land Niedersachsen Waldbesitzende beim Umbau ihrer Wälder.

Über die „Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung forstwirtschaftlicher Maßnahmen im Land Niedersachsen“ – kurz Waldbau-Richtlinie – können wieder bis zum 15. November Förderanträge bei der Landwirtschaftskammer gestellt werden. Alle, die in den Landkreisen Wolfenbüttel und Helmstedt und in Braunschweig Wald ihr Eigentum nennen, können von dieser Förderung profitieren.

Alle wichtigen Informationen gibt es auf der Seite der Förderung. Laut Forstministerin Miriam Staudte ist der Spätsommer und Frühherbst genau der richtige Zeitpunkt, einen solchen Mischwald anzulegen. „Jetzt wird unter anderem die Pflanzung der Herbst- und Winterkulturen geplant“, sagt sie. „Ziel der Landesregierung ist es, die Waldbesitzerinnen und Walbesitzer zu unterstützen, ihre Flächen zukunftsfest umzubauen und nachhaltig zu bewirtschaften.“ Im Fördertopf sind insgesamt bis zu 14 Millionen Euro.

Förderfähig sind unter anderem die Erstaufforstung, die naturnahe Waldbewirtschaftung sowie Investitionen in die forstwirtschaftliche Infrastruktur. Das seien beispielsweise Kulturbegründung, Pflege oder Bodenschutzmaßnahmen. Auch Waldrandgestaltungen oder die Nachbesserung bestehender Kulturen können bezuschusst werden.

Personen und Verbände mit Besitz land- und forstwirtschaftlicher Flächen in Niedersachsen, kommunale Körperschaften wie Städte und Gemeinde und anerkannte forstwirtschaftliche Zusammenschlüsse können Anträge stellen. Die Förderung wird als anteiliger Zuschuss zu den Kosten ab einem Mindestbetrag von 1.000 Euro, beziehungsweise 500 Euro für die Jungbestandspflege, gewährt. Ab Januar 2026 wird eine überarbeitete Fassung der Waldbaurichtlinie gelten.