~4159
Beitragsbild: Hilke Wach vom WSV 21 Wolfenbüttel erfüllte sich mit dem Start beim Ironman auf Hawaii einen Lebenstraum und landete in ihrer Altersklasse auf dem 53. Platz. Foto: WSV 21
Beitragsbild: Hilke Wach vom WSV 21 Wolfenbüttel erfüllte sich mit dem Start beim Ironman auf Hawaii einen Lebenstraum und landete in ihrer Altersklasse auf dem 53. Platz. Foto: WSV 21

Hilke Wach vom WSV 21 erfüllt sich Traum vom Ironman auf Hawaii

zuletzt aktualisiert: Montag, 03. November 2025, 11:11 Uhr

Zwei Jahre nach einem schweren Radunfall, der ihren Traum von der Teilnahme an der Triathlon-Weltmeisterschaft zunächst zunichte gemacht hatte, hat sich Hilke Wach nun ihren Herzenswunsch erfüllt: den Start beim legendären Ironman auf Hawaii.

Der lange Weg zurück

Nach Monaten der Ungewissheit, ob sie jemals wieder ihr früheres Leistungsniveau erreichen würde, kämpfte sich die Triathletin des WSV 21 Wolfenbüttel eindrucksvoll zurück. Mit einem Sieg in ihrer Altersklasse beim Qualifikationsrennen 2024 in Tallinn (Estland) sicherte sie sich das begehrte Ticket für die Weltmeisterschaft in Kona, dem Mekka des Triathlonsports.

Unterstützt wurde Wach in ihrer Vorbereitung von André Albrecht (Intro Wolfsburg), Schwimmtrainer Uwe Rosner (Hannover) sowie durch innovatives Zelltraining (IHHT) bei Jörg Otto im GGU TeamRecoveryLab. Zwei Wochen vor dem Wettkampf reiste sie gemeinsam mit ihrem Partner Thorsten nach Kailua-Kona, um sich an das tropische Klima zu gewöhnen und die letzten Trainingseinheiten unter realen Bedingungen zu absolvieren. „So konnten wir uns gut akklimatisieren und den wunderbaren kleinen Ort Kona ein wenig kennenlernen, bevor der große Rummel losging“, erzählt sie rückblickend.

Herausfordernde Bedingungen am Renntag

Am Wettkampftag präsentierte sich Hawaii von seiner anspruchsvollen Seite. Nach nächtlichem Starkregen herrschte eine extrem hohe Luftfeuchtigkeit. Beim 3,8 Kilometer langen Schwimmen im 27 Grad warmen, bewegten Pazifik mit starker Dünung bekam Wach zeitweise sogar mit Seekrankheit zu kämpfen. „Als dann aber im letzten Drittel plötzlich Delfine unter mir schwammen, wusste ich: Das wird ein super Tag!“, berichtet sie schmunzelnd.

Auf der 180 Kilometer langen Radstrecke nach Hawi und zurück sorgten wechselnde Passat- und Thermikwinde für eine echte Hitzeschlacht. „Das war wie ein riesiger Heißluftföhn“, beschreibt Wach die Bedingungen. Mit kühlem Kopf, regelmäßiger Flüssigkeitszufuhr, Salztabletten und viel Durchhaltevermögen meisterte sie auch diese Herausforderung.

Starker Lauf und emotionales Finish

Beim abschließenden Marathon zeigte sich die hervorragende Vorbereitung: Die Beine blieben erstaunlich frisch, und Wach konnte den welligen Kurs sogar genießen. Besonders eindrucksvoll war der Sonnenuntergang im berühmten „Energy Lab“, bevor die letzten Kilometer in völliger Dunkelheit zurück nach Kona führten – nur erhellt von den Stirnlampen entgegenkommender Läuferinnen.

Nach 12 Stunden und 3 Minuten überquerte Hilke Wach schließlich die Ziellinie. Erschöpft, aber glücklich und mit einem Lächeln im Gesicht. Sie belegte den 53. Platz in ihrer Altersklasse und wurde 686. von insgesamt 1.568 Starterinnen. Ein bemerkenswertes Ergebnis auf der größten Bühne des Triathlonsports.

Beitragsbild: Hilke Wach vom WSV 21 Wolfenbüttel erfüllte sich mit dem Start beim Ironman auf Hawaii einen Lebenstraum und landete in ihrer Altersklasse auf dem 53. Platz. Foto: WSV 21

Hinterlasse einen freundlichen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Pflichtfelder sind mit * markiert.

Weitere News

~2084
QR Code NewsifyNDS App

NewsifyNDS-Apps:
Ihre personalisierte
Nachrichten-Zentrale

Nie wieder wichtige Nachrichten verpassen.

Erhalten Sie die aktuellsten Nachrichten und Artikel, die auf Ihre Interessen zugeschnitten sind – inklusive direkter Push-Benachrichtigungen für die wichtigsten Ereignisse direkt in unseren NewsifyNDS-Apps.

1