Modern im Dorf: Coworking-Space kommt nach Remlingen

zuletzt aktualisiert: Montag, 01. September 2025, 12:36 Uhr

Durch die frühere Verwaltung in Remlingen weht ein innovativer Wind. In das Gebäude zieht ein sogenannter Coworking-Space, also ein Ort, an dem sich die Leute verschiedenster Firmen die Büroräume teilen.

Das „Landspace“ in dem Ort zwischen Wolfenbüttel und Schöppenstedt will so auch verschiedene Firmen unter ein Dach bringen. In den Räumen, die schon fertig sind, sind schon einige Firmen ansässig, berichtet Claudius Stetter im Rahmen eines Tages der offenen Tür. „Der Coworking-Space ist die Antwort der Samtgemeinde Elm-Asse auf die Anforderungen der modernen Welt“, so Stetter. Das heißt: Arbeit müsse nicht immer im Büro mit weiterem Anfahrtsweg stattfinden, aber eben auch nicht alleine zu Hause.

Während der Bauarbeiten wurde nicht nur auf Treffpunkte und die nötige Infrastrukturen wie Strom und Internet geachtet. In den Büros soll auch Datenschutzkonform gearbeitet werden können. So sollen Unternehmer nicht befürchten, dass Betriebsgeheimnisse so an die Öffentlichkeit gelandet.

Das Projekt wurde von der Wirtschaftsförderung im Rahmen von „Mehrwertorte New Work – Land.Leben.Wandel“ unterstützt. Die EU unterstützte den Bau über LEADER-Mittel mit 300.000 Euro.

Arbeitnehmer, Unternehmer und Gründer unter einem Dach

Aber nicht nur schon bestehende Unternehmen oder Arbeitnehmer sollen in Remlingen unterkommen. Im „Landspace“ sollen auch Gründer mit ihren Ideen einziehen. Neben einem Büro soll es von den Mitarbeitenden Hilfe geben bei dem Weg von der Idee zum laufenden Betrieb. Die ersten haben dieses Angebot schon angenommen. Svenja Quelle und Angelina Buckenhauer bringen mit ihrer Firma „Karrieretrip“ Berufseinsteiger und Firmen aus der Region zusammen. Läuft alles glatt, melden sie im Januar ihr Gewerbe an.

Dafür wird in der ehemaligen Verwaltung fleißig gebaut. Die beiden Häuser wurden baulich verbunden. Dadurch soll nicht nur ein geräumiger Eingangsbereich entstehen. Auch die Küche entsteht dort. Der Ort mitten im Gebäude soll so Gespräche zwischen den Firmen anregen und im besten Fall zu neuen Ideen führen. Die Räume sind behindertengerecht gebaut. Wo beispielsweise Treppen nötig sind, entstehen auch Alternativen, die mit Mobilitätshilfen genutzt werden können.

Ob so ein Konzept in einem Dorf fernab von Großstädten überhaupt angenommen wird, darum sorgen sich die Betreiber wenig. Schon jetzt seien 13 der geplanten 20 Plätze gebucht. Laufe es gut, könne man sich vorstellen zu erweitern. Momentan liegt der Fokus noch auf den aktuell laufenden Bauarbeiten. Die sollen Ende 2025 fertig sein.

Beitragsbild: In die ehemalige Verwaltung in Remlingen wird für das Landspace gebaut. Fotos: Sophie Weinmann

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