Standesamt Süd-Elm: Erfolg, 2.000 Eheschließungen lang

zuletzt aktualisiert: Freitag, 25. Juli 2025, 18:55 Uhr

Der Standesbezirk Süd-Elm hat am Freitag, den 25. Juli 2025, einen schönen Grund zum Feiern gehabt. Mittlerweile über 2.000 Paare haben sich im Bezirk seit seiner Gründung 2009 das Ja-Wort gegeben.

Was als Pilotprojekt im Land Niedersachsen an den Start ging, ist über 15 Jahre später immer noch erfolgreich. Damals schlossen sich die Kommunen Schöningen, Schöppenstedt, Heeseberg und Büddenstedt zusammen, um mit einem zentralisierten Standesamt Kosten zu sparen. Mit Sitz in Schöningen mussten nun für alle nur noch zwei Standesbeamte und eine Software bezahlen. Laut der Stadt Schöningen konnten so die Kosten für die einzelnen Gemeinden – und am Ende die Bürger – konsequent niedrig gehalten werden. Da habe auch eine sinkende Einwohnerzahl nichts geändert.

Heiraten an vielen Orten im Bezirk möglich

Der Bezirk ist heute etwa 330 Quadratkilometer groß und ist für 49 Orte mit insgesamt über 33.000 Einwohnern zuständig. Sie stellen Geburts- und Sterbeurkunden aus, ändern Namen, erkennen Vater- und Mutterschaften an und verheiraten.

Melanie Jestel-Heiser hat 1.140 der Trauungen durchgeführt.

Für die Trauung nehmen sich die Standesbeamten immer einiges an Zeit ein. „Wir planen hier eine Stunde ein, wir haben den Luxus“, sagt Patrick Wahrl, einer der beiden Vollzeit-Standesbeamten. Ihnen ist wichtig, das Brautpaar und die Gäste nicht unter Zeitdruck zu verheiraten, weil ja gleich die nächsten kämen.

Durch die ländliche Region sei das aber gegeben. „Wir versuchen, auf das Paar bei der Traurede einzugehen“, fügt Wahrl hinzu. Geheiratet werden kann im Schöninger Schloss, im Schloss Schliestedt und im Herrenhaus „Rittergut“ Groß Denkte.

Er warnt aber davor, auf die berühmte Frage als Scherz mit „Nein“ zu antworten. In dem Fall brechen die Standesbeamten die Trauung ab und das Paar kann bleibt vorerst unverheiratet. Dann müssten die Eheleute in Spe einen neuen Termin beim Standesamt ausmachen – wenn es noch gewünscht ist. Den Fall hatte Wahrl aber noch nie.

2.000. Hochzeit im historischen Schöninger Schloss

Leiterin Claudia Backhaus und Standesbeamte Patrick Wahrl kümmern sich auch um die Eheschließungen.

Lisa Nabel-Faulhaber und Philipp Nabel war das glückliche 2.000 Paar, das im Bezirk geheiratet hat. Am 25. Juli 2025 gaben sich die Beiden im Schöninger Schloss das Ja-Wort. Vor Familie und Freunden wurden sie in einem historischen Zimmer mit Erker getraut.

Das Paar hat sich dabei ganz analog kennengelernt. „Wir kannten uns schon vom Sehen“, erzählt Nabel-Faulhaber. Beide spielen Handball und Fußball und sind sich im Verein schon begegnet. So richtig gefunkt hat es 2021 bei einer Halloweenfeier, die nebenbei als Geburtstagsfeier herhielt. Keine vier Jahre später trat das Paar vor den Traualtar.

Nach der Trauung ging es für die Beiden über einen Sektempfang zu einer abendlichen Feier. Im Herbst heiraten die beiden noch kirchlich. Für der Hochzeit zweiter Teil gibt es dann eine etwas andere Garderobe. Nabel-Faulhaber wird sich dann in eine richtige Prinzessin verwandeln. Eine Hochzeitsreise haben die beiden nicht direkt geplant. Vor der Hochzeit waren sie gemeinsam auf Kreta.

Beitragsbild: Lisa Nabel-Faulhaber und Philipp Nabel haben sich im Schöninger Schloss das Ja-Wort gegeben. Fotos: Sophie Weinmann

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