Der Landkreis Wolfenbüttel und seine kreisangehörigen Kommunen haben eine vom Land Niedersachsen geförderte Strategieberatung zum Stand der Verwaltungsdigitalisierung erhalten. In mehreren Workshops, die von November 2024 bis Juli 2025 stattfanden, wurden digitale Prozesse innerhalb der Verwaltung sowie digitale Dienstleistungen für die Bürger betrachtet und ausgewertet. Die Verwaltungen im Landkreis erhielten zudem Vorschläge für die weitere Entwicklung.
Strategieberatung: einfachere Prozesse und kürzere Wege
Zu den Handlungsvorschlägen zählt beispielsweise die durchgängige Digitalisierung von Akten in einem Dokumentenmanagementsystem, um unabhängiges digitales Arbeiten zu ermöglichen. Zudem sollen Landkreis und Kommunen Regeln für die hybride Zusammenarbeit erarbeiten und digitale Formate ausweiten. Das Ziel: die Arbeitsplätze in den Verwaltungen zukunftsfähig zu gestalten. Weiterhin gilt es, Verwaltungsprozesse effizienter zu gestalten – beispielsweise mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI), wovon Mitarbeitende und Bürger profitieren. Das bereits etablierte Serviceportal des Landkreises und der kreisangehörigen Kommunen soll ausgebaut und bekannter gemacht werden. Damit sollen mehr Bürger Anträge online stellen und sich den Gang zur zuständigen Behörde sparen können .
Workshops mit den kreisangehörigen Kommunen
Seit Längerem arbeiten Landkreis, Samt- und Einheitsgemeinden sowie die Stadt Wolfenbüttel gemeinsam an einem Serviceportal. Das soll die Dienstleistungen der Verwaltungen digital zugänglich machne. Daher erfolgte auch eine gemeinsame Bewerbung für das Landesprojekt der Strategieberatung. Das Referat Digitalisierung des Landkreises Wolfenbüttel organisierte das Projekt auf lokaler Ebene. Referatsleiter Safet Trzaska fasst die Arbeit in den Workshops zusammen: „Digitalisierung ist für viele Verwaltungen eine Mammutaufgabe, gerade für kleinere Kommunen sind die Aufgaben teilweise personell und finanziell kaum alleine zu schaffen. Daher ist es uns wichtig, zusammen als Landkreis, Stadt und Gemeinden unsere Ressourcen zu teilen, um unsere Ziele erreichen zu können.“ Diese Zusammenarbeit wollen die Verwaltungen zukünftig weiter ausbauen. Der bestehende Arbeitskreis zum Serviceportal soll um weitere Themen zur Digitalisierung erweitert werden.